Ereignisse 2017

Kultani im Christ Roi
Sich in die gute Kondition versetzen

Lens (pac) November 2017: Nathalie Nanchen, Präsidentin von Kultani, kennt alle Geheimnisse des Christ Roi in Lens, denn sie wohnt unterhalb des berühmten Monumentes. Idealer Ort für einen geselligen Abend für die PH-VS Mitarbeitenden mit 3 physischen Schwierigkeitsgraden.

ChristRoiDie fittesten unter der Führung von Jérôme Nanchen und Lionel Saillen haben die lange Suone mehr als umlaufen. Andere waren bequemer auf dem majestätischen Grat, von wo der Blick wunderbar von Martinach bis Visp hinausreicht. Junge PH-VS Rentner wie Gérard Schroeter haben die fröhliche Kohorte der PH-VS besucht, um an diesem gemütlichen und sportlichen Abend teilzunehmen.

Foto: Isabel Voirol, Fabienne Romailler, Myriam Bouverat, Francine Fallenbacher, Lionel Saillen, Nathalie Nanchen, Patrice Clivaz, Jérôme Nanchen und David Voltolini.

Eine Delegation der PH-VS nimmt am CISA Kongress teil
Die Gutherzigkeit in der Erziehung begünstigen

Genf (pga-pac) November 2017: Innerhalb der PH-VS hat sich eine Forschungs- und  Bildungsmannschaft konstituiert, die sich mit dem Thema « Emotion, Lehre und Wohlbefinden »  beschäftigt. Die PH-VS Professoren Jean-Marc Gomez, Sylvie Richard, Philippe Gay und Nicolas Bressoud, Mitglieder dieser Mannschaft, haben vor kurzer Zeit am Kolloquium « learning, brain and emotions » teilgenommen. Es geht darum, die Emotionen gut miteinzubeziehen, seien es angenehme wie die Freude oder negative wie die Langeweile,  um im Unterricht und in der Lehre harmonische soziale Beziehungen in der Schule zu kreieren.

bienveillanceDie Tagung wurde vom Centre Interfacultaire en Sciences Affectives (CISA) der Universität Genf organisiert. Das Kolloquium wurde von David Sander eingeführt und internationale Experten wie Reinhard Pekrun, Francisco Pons, Paul Howard-Jones, Marciel Hernàndez, Swann Pichon, Mary Helen Immordiono-Yang referierten.  Die verschiedenen Expertengruppen in Erziehungswissenschaft, Neurowissenschaft, positiver Psychologie oder Psychologie der Entwicklung verglichen ihre Standpunkte. Das Team der PH-VS macht sich bereit, intern die Resultate vorzustellen. Das Quartett der PH-VS profiliert sich mit einem Projekt, das die Gutherzigkeit in der Erziehung und den Optimismus der Lehrpersonen analysiert. Die Grundidee ist eine Arbeit über das Wohlfühlen der Lehrpersonen, die erlaubt, die Ressourcen von jedem Lernenden zu valorisieren.

Foto : Jean-Marc Gomez, Sylvie Richard, Philippe Gay und Nicolas Bressoud.

Die PH-VS am Comptoir
Geselligkeit rund um Cuba

Martigny (pac) Oktober 2017: An der Herbstmesse von Martigny versammeln sich am Ende des Tages auch mehrere Lehrpersonen. Dem Appell von Catherine Tobola Couchepin, selber aus Martinach, folgend, gehörte auch die PH-VS dazu.

comptoir mayKuba war dieses Jahr Ehrengast. Um dessen Stand traf sich die Delegation der PH-VS um ebenso geographische Kenntnisse wie Geselligkeit zu pflegen.

Foto : Patrice Clivaz, Julie Jovignot, Vincent Strahm, Catherine Tobola Couchepin und Sandra Schneider.

Das Kind im Wallis von 1815-2015
Buchvernissage und Ateliers zur Präsentation der deutschsprachigen Beiträge

Brig (pac) Oktober 2017: Im Rahmen des 200-Jahr-Jubiläums des Beitritts des Kantons Wallis in die Eidgenossenschaft wurde eine umfassende Bestandesaufnahme zur Kindheit im Wallis im Lauf dieser letzten beiden Jahrhunderte vorgenommen. Eine dreibändige Publikation erschien bereits auf Französisch. In einem separaten Band wurden nun acht Beiträge auf Deutsch herausgegeben. Anfang Oktober fand an der PH-VS in Brig die Vernissage dieses Sammelwerkes statt, bei der unter anderem die Artikel von PH-VS Dozierenden präsentiert wurden.

enfant vsEdmund Steiner führte durch die verschiedenen Beiträge hindurch. Patrice Clivaz und Peter Summermatter begrüssten die Anwesenden und zeigten, wie wichtig solche Werke für die Ausbildung der jungen Lehrpersonen sind. Diese dokumentieren auf fundierte Weise, wie sich in unserem Kanton die Betreuung und Erziehung von Kindern in den letzten zwei Jahrhunderten grundlegend gewandelt hat. Junge Lehrpersonen können sich so ein anschauliches Bild der damaligen Verhältnisse für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen machen.

Tiki-Toki – eine Zeitreise mit digitalen Mitteln
Dank einer Digitalleiste auf der Website http://www.hepvs.ch/de/forschung1/publikationen sind Auszüge von Szenen erzählter Kindheit einfach abrufbar. In diesen Erzählungen werden Walliser Kinderschicksale konkret nachvollziehbar. Diese Zeitleiste ist Teil eines Beitrages von Edmund Steiner über Motive erzählter Kindheit. Die weiteren PH-VS Dozierenden Alain Metry, Hans Aschilier, Danièle Périsset und Pierre Vianin haben die Sonderschulen und die Schulpublikationen analysiert. Romaine Schnyder zeigt die schrittweise Einführung der schulpädagogischen Dienste auf. Herbert Roten widmete seine Aufmerksamkeit auf die Neugeborenen von damals. Die Analyse von André Karlen betrifft die Entwicklung der Jugendgerichte. Walter Schnyder erzählt seine persönlichen Erlebnisse mit der Transhumanz (Wanderweidewirtschaft) zwischen Gampel und Jeizinen und Julian Vomsattel wirft einen Blick auf die Art und Weise, wie man damals in seinem Dorf Visperterminen mit behinderten Kindern umgegangen ist.

Foto : von l. nach r. Romaine Schnyder, Hans Aschilier, Herbert Roten, Alain Metry, Julian Vomsattel, Walter Schnyder, André Karlen und Edmund Steiner.

Medientag der Pädagogischen Hochschule Wallis in Sitten
Cybermobbing und Happy slapping

Sitten (dze-cor) Oktober 2017: Am 16. Oktober trafen sich die Studierenden des 5. Semesters und alle interessierten Mitarbeiter der PH Wallis zum Medientag in Sitten. Ziel des Tages war es das Verantwortungsbewusstsein der angehenden Lehrpersonen bei der Nutzung von neuen elektronischen Kommunikationsmitteln im Bereich der Schule zu fördern. Als Referenten wurden in diesem Jahr das Kompetenzzentrum Wallis, die Polizei und Pro Juventute eingeladen.

JourneeMedia2017OuvertureCORDie Aufgaben des Kompetenzzentrums Wallis wurden den Studierenden von Herrn Luca Confortola präsentiert. Er gab den Studierenden einen Einblick in die Strategie welche der Staat mit diesem Zentrum verfolgt und welche Hilfeleistungen den Lehrpersonen im Bereich digitale Bildung angeboten werden. Die Homepage www.ictvs.ch wird neu in beiden Kantonssprachen geführt. Viele interessante Tools für den Unterricht werden dort vorgestellt. Das Büro für „Information und Prävention“ der Walliser Kantonspolizei (Vertreten durch Stéphane Vourdoux und Zuber Christian) zeigte den Studierenden die Problematik der sozialen Medien auf. Themen wie „Sexting“, „Cybermobbing“ oder „Happy Slapping“ wurden thematisiert und an konkreten Beispielen veranschaulicht.

Handyverbot an Schulen
Ebenfalls erhielten die Studierenden einen Einblick in die verschiedenen Gesetzesartikel. Das Handyverbot an Schulen, die gesetzlichen Regelungen betreffend unerlaubten Dateien auf dem Smartphone und das Strafalter ab dem 10. Lebensjahr führten zu interessanten Diskussionen. Der Nachmittag stand unter der Leitung von Pro Juventute. Der Nutzen und die Gefahren der digitalen Medien in der Schule standen im Vordergrund. Die Studierenden erhielten einen Einblick in Statistiken (Mike und James Studie) zur Nutzung der digitalen Medien von Kindern und Jugendlichen,  welche Aufgaben die Lehrpersonen gegenüber den Eltern und den Schülern haben, welche Applikationen genutzt werden dürfen, wie die Medien richtig eingesetzt werden im Unterricht und viele weitere spannende Themen im Bereich der digitalen Bildung.

Foto: Corine Ramillon während der Präsentation

Konferenz Baulet
Teilnehmende aus allen Horizonten

St-Maurice (pac) Oktober 2017: Die Montagskonferenzen an der PH-VS beginnen sich gut in der pädagogischen Landschaft zu etablieren. Mehr als dreissig Personen waren präsent, um Malick Baulet zu hören. Dieser Spezialist aus der Genfer Polizei sprach über die Verhandlungen mit schwierigen Personen.

conf BauletGott sei Dank ist die Welt des Unterrichtens nicht diejenige, in der der Krisenmanager Malik Baulet lebt. In seinen Schlussparolen zur Konferenz unterstrich aber PH-VS Direktor Patrice Clivaz, wie delikat gewisse Situationen des Lehrerberufes werden können. Als Spezialist für Notsituationen mit Terroristen und anderen Geiselnehmern zeigte Malick Baulet anhand der Theorie und einigen praktischen Beispielen viele Situationen, die er mit Hilfe solider Kenntnisse in der Kommunikationspsychologie lösen konnte. Er zog besonders mit seiner sehr treffenden Analyse über persönlichkeitsveränderndes Herdenverhalten die Aufmerksamkeit der Zuhörenden auf sich. Dabei stellte er dar, wie in allen menschlichen Beziehungen ein unvermeidlicher Anteil an Manipulationen vorkommt.

Foto: von l. nach r. Malick Baulet, Redner, Laurence Lonfat, Direktionsadjunktin der Schulen aus Martinach und PH-VS PLP, Aude Ogay-Fracheboud, Direktionsadjunktin der OS Martinach, Alain Maret, Direktor der OS Bagnes.

Konferenz Brioschi Guevara
Das Gedächtnis optimieren

St-Maurice (pac) Oktober 2017: Nichts passiert in den Klassen ohne die Kraft des Gedächtnisses. Im Rahmen der Montagskonferenzen der PH-VS demonstrierte Andrea Brioschi Guevara, dass die Zuverlässigkeit grosser Passagen, wie ein wiederaufbauender Schlaf, einer der wirksamsten Aspekte bleibt.

memoireADas Gedächtnis analysieren geht zuerst über eine Auflistung der verschiedenen Gedächtnistypen, vom episodischen Gedächtnis bis zum semantischen. Als Neuropsychologin am universitären Spital von Lausanne CHUV, begeisterte Andrea Brioschi Guevara die Zuhörerschaft mit ihrem Überblick des Wunders, das das menschliche Gehirn ist. Auch wenn das Gehirn Reflexe wie ein Muskel hat, ist es vorwiegend ein Konzentrat von Affekten. Der kurze Wortaustausch mit Hervé Barras, Organisator der Konferenz, der mit seinem Approach über die Experten und die Novizen ergänzte, bewies das Ausmass des Themas. Eine sowieso reduzierende Zusammenfassung führt zu einer Arbeit über die Assoziationen, die Wiederholungen und die Ruhe, denn zahlreiche Personen, deren Gedächtnis schwächelt, schlafen nicht mehr genug. Dieses Schlafmanko stört den fantastischen internen Krieger, namentlich die Gehirnteile und die Synapsen. In seiner Konklusion unterstrich Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS, dass wenn die Eltern oft von den Lehrpersonen erwarten, dass sie ihnen einen Wundertrunk geben, man eher an einen vielfach verästelten Blumenstrauss denken sollte.

Foto : Hervé Barras und Andrea Brioschi Guevara.

Das Walliser Parlament adaptiert die PH-VS Gesetzgebung an
Die Präsenz des Wallis in der Schweizer Hochschullandschaft garantieren

St-Maurice-Brig  (pac) – November 2017 : Für eine Institution ist die Modifikation der Rechtsgrundlagen immer ein markantes Erlebnis, denn ein bestehendes Gesetz hat immer eine lange Lebensdauer. Vor mehr als 20 Jahren, Mitte der 1990er Jahre, hat das Parlament die gesetzlichen Grundlagen der Pädagogischen Hochschule Wallis festgelegt. Eine Generation und ein Jahrhundert später macht sich der Staatsrat bereit, Mitte November dem Parlament eine Änderung dieser Texte zu unterbreiten. Er macht dies im Rahmen des nationalen institutionellen Akkreditierungsverfahrens aller Hochschulen der Schweiz.  Auf dem Spiel steht viel für einen Kanton, der keine traditionelle universitäre Hochschule hat und der gerne für die Bildung zuständig ist. Dabei ist die PH-VS zentral, weil sie die Wiege und Schmiede für die Ausbildung der Lehrpersonen ist.

loi hep1996 beschloss das Parlament, sich der großen Bewegung der Tertiarisierung der Lehrpersonenausbildung zu setzen. Die Lehrpersonen für die Primarschule wurden nicht mehr in der Alterstranche der 15-20-Jährigen ausgebildet, sondern in derjenigen der 20-23-Jährigen, dies nach einer allgemeinen Ausbildung vom Niveau Sekundarstufe II und mit einem Bachelor-Abschluss. Dabei wurden Tiefe, Distanz und Stoff für den Lehrberuf angepasst, weil dieser im juristischen, technischen und menschlichen Bereich immer komplexer wurde. Diese neue Situierung im tertiären Bereich etablierte sich rasch in ganz Europa.  Nach einigen Jahren, in der sich die PH-VS nur auf die Ausbildung der Primarlehrpersonen setzte, lancierte die PH-VS ab 2005 die Ausbildung für die Sekundarstufe und die Ausbildung für die schulische Heilpädagogik, die bis dahin im Wallis gar nicht angeboten wurde. Diese Ausbildungen folgen einer akademischen Ausbildung vom Niveau Bachelor oder Master und sind durch ihr Teilzeitstudium und den hohen Anteil an blended-learning sehr originell. Die Ausbildungen für die Sekundarschule kennen einen grossen Erfolg, denn sie müssen regelmässig seit Jahren, wegen Platzmangel, Kandidaten zurückweisen.

2015, der Bund kommt ins Spiel
Die Lehrpersonenausbildung liegt in kantonaler Kompetenz und die PH-VS freut sich darauf, denn damit wird eine Färbung der Walliser Schulpraxis ermöglicht. Das neue Bundesgesetz über die Koordination und die Förderung der Hochschulen (HFKG) legt ein neues Stockwerk auf dieses föderalistische Gebäude. Es geht gar nicht darum, noch weiter die Bologna Reform der Jahre 2000 voranzutreiben. Damals verwandelte man circa 150 Lehrerseminare in der Schweiz in 15 Pädagogische Hochschulen. Hingegen wollen Bund und Kantone, mit der klaren Definition der drei verschiedenen Hochschultypen, zwar universitäre Hochschule, Fachhochschule und Pädagogische Hochschule, gemeinsam bewirken, das Niveau und die Unabhängigkeit der Schulen noch höher zu dotieren, dies mit dem zentralen Kernelement des Qualitätssystems. Diese Prozedur bedingt eine institutionelle Akkreditierung, die es bis 2022 zu realisieren gilt. Eine dafür spezialisierte Agentur wird bezüglich Status Hochschule oder nicht Hochschule entscheiden. Eine Expertengruppe wird also die PH-VS in St-Maurice und Brig besuchen, dies vielleicht am Tag nach dem gleichen Besuch an der ETH Zürich. 

Im gemeinsamen Interesse der kantonalen Behörden, der Studierenden und der Mitarbeitenden der Institution gilt es jetzt die Etappe der Gesetzesmodifikation erfolgreich zu absolvieren. Um überhaupt zum Akkreditierungsverfahren zugelassen zu werden, müssen die jeweiligen Gesetze expressis verbis erwähnen, dass die Schule eine juristische Person ist. Die dem Parlament unterbreiteten Vorschläge bezüglich der Geseztesänderung  integrieren diese neuen Bedingungen. Im Jahre 2012 hat die HES SO eine ähnliche Gesetzmodifikation durchgeführt und das freiburgische Parlament hat 2015 ein sehr ähnliches Gesetz für die PH-FR einstimmig angenommen. Der Kanton Wallis startet später. Darum müssen wir umso zügiger vorangehen, vor allem weil die Akkreditierungsprozedur mindestens zwei Jahre dauert, ohne die eventuelle Wartezeit bei der Einschreibeprozedur mitzurechnen.

Die einzige « Walliser » Hochschule
Die anderen teils im Wallis ansässigen Hochschulen nehmen an dieser Akkreditierung auch teil, indem sie in einem Verbund mit anderen Hochschulen integriert werden. Die PH-VS ist die einzige pure „Walliser“ Hochschule. Ihre zweisprachige Originalität positioniert sie auf zwei Standorte und die PH-VS ist im Besitz aller Charakteristiken einer Hochschule, von der Lehre über die Forschung bis hin zu den Dienstleistungen. Zum Beispiel werden pro Jahr mehr als 5000 Personen an der PH-VS in den Weiterbildungskursen weitergebildet. Die erwünschte Annahme der Gesetzesmodifikationen ermöglicht der PH-VS eine mehrjährige intensive Arbeit zu beginnen, um den Kriterien der Akkreditierung zu entsprechen. Die Akkreditierungskommission beschäftigt sich nicht direkt mit dem pädagogischen Inhalt. Sie überprüft eine ganze Palette von Basiselementen wie beispielsweise die Konstanz der finanziellen Unterstützung durch den Kanton, die Teilnahme der konstituierten Körperschaften oder das soziale und ökologische Engagement der Schule.

Bezüglich Modifikation des Gesetzes wurde die alte Struktur beibehalten, so können sich die Parlementarier ein gutes diachronisches Bild zwischen dem alten und dem neuen Gesetz machen. Die legislative Arbeit beinhaltet auch eine Adaptierung und Aktualisierung der Gesetzgebung. Neue Elemente wie der Mittelbau beim Personal, der so zentral in einer Hochschule ist, wurden verstärkt und präziser definiert. Die Struktur der Gouvernance bleibt einfach und kostengünstig. Es gibt eine direkte Verbindung mittels Leistungsauftrag, zwischen den Behörden und der PH-VS, dies über die Direktion. Das Dienstleistungsangebot soll ausgebaut werden, indem Produkte, die heute von anderen nicht akkreditierbaren Partnern ausgeführt werden, zur PH-VS transferiert werden. Heute ist die pädagogische Fachberatung das Prunkstück der  Dienstleistungen der PH-VS

Eine wirksame Nähe mit den politischen Behörden und den Schulpartnern
Im Kanton eine Hochschule zu haben bringt den Vorteil, beispielsweise auf nationaler Ebene bezüglich allgemeiner Richtlinien, mitreden zu können. Man kann als Exempel die aktuelle Diskussion über eine mögliche Verlängerung der Studiendauer für die Lehrpersonen der Primarschule aufführen. Die PH-VS hat sich seit langer Zeit gegen eine Studiumsverlängerung positioniert und sie ist damit in voller Harmonie mit der Strategie des Departementes. Das heutige Modell hat vor 15 Jahren die Länge der Ausbildung bereits deutlich verlängert. Das Modell mit einer Bachelorausbildung hat sich bewährt. Das Wissen und die Kompetenzen der Lehrpersonen müssen aber in einer long live Weiterbildung konstant verbessert und begleitet werden. 

Mit der Gesetzesmodifikation wurde ein gutes Gleichgewicht zwischen der Oberaufsicht des Staates, der Aufsichtspflicht des Departementes und der Handlungsfreiheit der PH-VS gefunden. Dies wird untermauert mittels der Arbeit der geplanten strategischen und pädagogischen Begleitkommissionen, in denen alle Partner gut vertreten sind. Sowohl der Chef der Dienstelle für Unterrichtswesen als auch der Vorsteher des Departements  und durch ihn der Staatsrat und die Direktion der PH-VS unterstützen dieses ausgewogene Projekt, das  der HEP-VS nach fast zwanzig Jahren ihres Bestehens ermöglichen wird, den Weg einer würdigen Hochschule zu gehen, ohne dabei den kantonalen Fokus zu verlieren.

Foto: Die Kommission für Erziehung, Bildung, Kultur und Sport (EBKS) mit dem Präsident Martin Loetscher (in der Mitte des Bildes) der Vizepräsidentin  Patricia Constantin und dem Berichterstatter Bruno Perroud hat dies Objekt behandelt. 

Die PH-VS macht die «Brisolée »

St-Maurice (pac) Oktober 2017: Nichts hält die Kreativität der Studierenden der PH-VS auf. Die wunderschönen Herbsttage in St-Maurice haben zahlreiche Studierende motiviert, Kastanien im PH-VS Garten schön warm vorzubereiten.

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Foto : Die Studierenden der PH-VS um ihren Kastanienofen.

Jahreskonferenz der Fachberatung
Die konstituierte Körperschaft kreieren

Sierre (pac) Oktober 2017: Die Fachberatung ist ein grundlegender Teil der Dienstleitungen der PH-VS.  Sie garantiert zudem eine hochstehende Verbindung mit dem Terrain. Die Jahreskonferenz Anfang Oktober bewies, dass die PH-VS und die Dienststelle für Unterrichtswesen die gute Dosierung gefunden haben, um diese circa vierzig Lehrpersonen zu begleiten, welche gewissermassen im Stil eines KMUs arbeiten.

conf anim_ped_1In seiner Einführung hob Direktor Patrice Clivaz die Elemente hervor, die die Revision der Verordnung über die PH-VS gebracht hat: Die Rolle der Fachberatung wird dadurch bestärkt und geklärt. Er rief die Fachberaterinnen und Fachberater dazu auf, sich zu organisieren, um Delegierte für die Konferenz der konstituierten Körperschaften der PH-VS zu bestimmen.

Vom Aktionsplan bis zur Flexibilität für die Ausführung
Als kantonaler Verantwortlicher der Fachberatung an der PH-VS unterstrich Peter Summermatter die Bedeutung des Führungsinstrumentes « Aktionsplan ». Je nach den Dringlichkeiten des Departementes, soll aber dieser Plan flexibel bleiben. Ebenso Michel Beytrison wie Marcel Blumenthal, Adjunkte bei der Dienststelle für Unterrichtswesen, zeigten sich sehr erfreut darüber, dass das Wallis auf solch eine Equipe wie die Fachberatung zählen kann, die nicht in allen Kantonen existiert. Die gegenwärtige Einführung des Lehrplans 21 zeigt noch einmal die Wichtigkeit dieser starken Persönlichkeiten, die die Fachberater sind. Sie betreuen eine Fachdisziplin mit der Flexibilität eines kleinen Unternehmers. Unter der Führung von Samuel Fierz und Lisette Imhof, Verantwortliche für die Fachberatung respektiv fürs Unter- und Oberwallis, analysierten dann die Fachberaterinnen und Fachberater die Stärken und Schwächen ihrer Aktivitäten. Diese Überlegungen legten unter anderem den Finger auf die Herausforderungen im Rahmen der Erwachsenenbildung.

Foto : Samuel Fierz bei der Arbeit mit seinen Fachberaterinnen und Fachberatern.