Die PH Kammer tagt zum ersten Mal in Brig

Die PH Kammer tagt zum ersten Mal in Brig

Brig (pac) Juni 2016: Seit mehr als 15 Jahren übt die PH-VS ihre Mission im Dienste der Bildung aus. Sie handelt in einem nationalen Kontext, wo die PH Kammer als eine der drei Säulen von swissuniversities handelt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte tagte die Kammer in Brig. In seiner Intervention brachte Departementsvorsteher Oskar Freysinger den doppelten Willen des Kantons, einerseits die PH-VS in ihrem unentbehrlichen Weg zur Akkreditierung zu unterstützen und parallel eine starke Führungsfunktion durch den Kanton zu behalten. Als Direktor der PH-VS wird Patrice Clivaz, Vize-Präsident der Kammer, durch seine Nomination zum Komiteemitglied ab September 2016 eine Vertretung auf höchstem Niveau von swissuniversities garantieren.

cohep Brig Plenum hell juni2016Das Thema der institutionellen Akkreditierung steht auf allen Agenden sämtlicher Hochschulen, denn der Countdown für die Vorstellung der umfangreichen Dossiers läuft. Die PH-VS verfügt über die nationale EDK Anerkennung ihrer verschiedenen Studiengänge: 2004 mit der Primarlehrpersonenausbildung, die 2013 bestätigt wurde und 2012-2013 für diejenigen der Sekundarausbildung und der schulischen Heilpädagogik. Die neu bevorstehende Akkreditierung bezieht sich auf die gesamte Institution mit einem speziellen Fokus auf das institutionelle Qualitätssystem. Gewisse Voraussetzungen, wie die Tatsache, eine juristische Person zu sein, erlauben das Eintreten. Dann besucht eine Expertenkommission in der Studierende, Dozierende und ausländische Experten vertreten sind, die Schule und überprüft Elemente wie die Nachhaltigkeit der Ressourcen, die Dauerhaftigkeit der Studierendenkohorten, die Freiheit der Forschung oder die Kompatibilität mit ökologischen Kriterien. 2015 wurde diese vom eidgenössischen Parlament beschlossene Gesetzgebung in Kraft gesetzt. Mit der Akkreditierung wird der Name „pädagogische Hochschule“ geschützt, was für einen peripheren Kanton wie der Kanton Wallis ohne universitäre Hochschule von höchster Wichtigkeit ist.

Strategie definieren
Die pädagogischen Hochschulen (PHs) sind die jüngsten Glieder im Bunde der drei Hochschultypen (universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen). In Brig diskutierten die Rektorinnen und Rektoren der PHs über die Strategie für die nächsten Jahre. Die PHs wollen sich noch mehr im Rahmen von Angeboten in ihren Kernkompetenzen Pädagogik für die Mittelschulen und die tertiären Schulen profilieren. Eines der wichtigen Anliegen der PHs ist eben die Garantie einer starken dezentralisierten Ausbildungspräsenz, nicht nur für die Grossstädte im Schweizer Plateau, sondern auch für die Täler im romanischen Bündnerland sowie für die Tessiner und die Walliser Berge. Der Präsident der Kammer PH, Hans-Rudolf Schärer, führte Diskussionen, die auch das Thema der sinkenden interkantonalen Beträge für Studierende aus anderen Kantonen betreffen. Dies bereitet den PHs grosse Sorgen, wenn es darum geht, mit globalen Budgetreduktionen in fast allen Kantonen zu leben. Das Thema der Master in den Fachdidaktiken wurde auch angesprochen. Die Präsenz von Martina Weiss, Generalsekretärin von swissuniversities, bewies, dass die Dachorganisation ihr jüngstes Mitglied zu schätzen weiss. Das Rahmenprogramm im Stockalperschloss war Anlass für eine Entdeckung von Kaspar Jodok von Stockalper. Getreu dem Motto vom mehrsprachigen Stockalper, profiliert sich die PH-VS mit ihrer zweisprachigen Ausbildung.

Foto: vorne von l. nach r. Pascale Marro, Präsidentin des CAHR, Oskar Freysinger, Staatsrat, Martina Weiss, Generalsekretärin swissuniversities, Patrice Clivaz, Vize-Präsident Kammer PH, Hans-Ruedi Schaerer, Präsident PH Kammer, présidente du CAHR, vice-président chambre HEP, président chambre HEP