Die Diplome für die Sekundarschule und für die Heilpädagogik sind durch die Erziehungsdirektorenkonf

Die Diplome für die Sekundarschule und für die Heilpädagogik sind durch die Erziehungsdirektorenkonf

(IVS) Die EDK anerkennt die vier folgenden Lehrdiplome der PH-VS: Lehrdiplom für die Sekundarstufe I, Lehrdiplome für die Maturitätsschulen, kombiniertes Lehrdiplom für die Sekundarstufe I und die Maturitätsschulen und das Lehrdiplom im Bereich Sonderpädagogik mit Vertiefungsrichtung in Schulischer Heilpädagogik (dies in Zusammenarbeit mit der PH-VD). Das bedeutet, dass im Wallis ausgebildete Lehrpersonen für die Sekundarschule und die Schulische Heilpädagogik, auf dem gesamten Schweizer Territorium arbeiten können. Die PH-VS bietet also die ganze mögliche Ausbildungspalette für Lehrpersonen an, vom Kindergarten bis zum Kollegium.

Im Jahre 2001 hat die PH-VS ihre Tore für die ersten Studierenden des Studienganges für die Primarstufe eröffnet. Diese Ausbildung wurde 2004 als eine der ersten in der Schweiz durch die EDK anerkannt. Im Jahre 2004 wurde ebenfalls das Ausbildungsangebot für die Lehrpersonen der Sekundarstufe mittels eines ersten Studienganges Sek 1 und 2 ausgeweitet. Im Jahre 2008 verlangte die EDK über ihre Anerkennungsreglemente eine Verlängerung der pädagogischen Ausbildungsdauer für Lehrpersonen der Sekundarstufe.

Eine breitgestützte Anerkennung 
Mehrere nationale Expertengremien ergänzt durch internationale Experten haben die Dossiers der PH-VS akribisch angeschaut und auf Patz die Studienpläne, die Kohärenz des Systems und die Meinungen der Akteure und der Nutzniesser analysiert. Zudem sollte eine Delegation von Dozierenden und Studierenden auf die tiefgründigen Fragen der Expertenkommission antworten. Die Anerkennungen bestätigen also, dass der an der PH-VS erteilte Unterricht für die künftigen Lehrpersonen den Ansprüchen der Schweizer Reglementierung entspricht. Historisch gesehen hat der Kanton Wallis seine Primarlehrpersonen immer ausgebildet. Mit der Erweiterung der Ausbildungspalette für Lehrpersonen der Sekundarschule kreierte der Kanton Wallis auch neue Arbeitsplätze und erzielt damit eine neue pädagogische Kompetenz mit hohem Wert.

Sehr attraktive Ausbildungsangebote in Teilzeit
Der Kanton Wallis entschied sich für ein Ausbildungsmodell, das in Teilzeit absolviert werden kann. Diese Variante ist bei den jungen Uniabsolventen, die über einen akademischen Bachelor oder Master verfügen, sehr beliebt. In Zusammenarbeit mit der PH-VD führt die PH-VS beispielsweise im Bereich Sonderpädagogik ein berufsbegleitender Master von 120 ECTS über drei Jahre zum Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik. Um dieses berufsbegleitende Modell zu ermöglichen, wird circa ein Drittel der Ausbildungsdauer auf Distanz (e-Learning) durchgeführt (insbesondere die Module der Erziehungswissenschaften), dies dank Eigenentwicklung an der PH-VS. Interessant ist auch zu erwähnen, dass die PHs der welschen Schweiz ihre Kräfte gebündelt haben, um gewisse seltene Didaktiken der Sekundarschule 2 wie Latein/Grieschich, Kunstgeschichte, Wirtschaft und Recht, Chemie in Kooperation zu unterrichten. Im Rahmen dieser von Fabio Di Giacomo für die Sekundarschule und Peter Summermatter für die Heilpädagogik geführten Dossiers spricht die Direktion der PH-VS seinen grossen Dank an alle implizierten Personen aus, die mehr als 2 Jahre lang an diesem Projekt der Anerkennung gearbeitet haben, aber insbesondere an Xavier Gaillard, Patrick Favre, Romaine Carrupt, Antoine Mudry, Olivier Delévaux, Jean-Marie Lavanchy und Hans Aschilier

Die Westschweiz in St-Maurice 
Ein historisches Foto, das die EDK Anerkennung für die Sekundarstufe illustriert. Zu ersten Mal in der Geschichte des Walliser Schulwesens sieht man gemeinsam am Standort St-Maurice Studierende aus der ganzen Romandie und aus dem Oberwallis an der PH-VS. Die Klasse der Didaktik Wirtschaft und Recht der Lehrpersonenausbildung für die Sekundarstufe 2, darunter zwei Walliser aus dem Unterwallis und eine Studentin aus dem Oberwallis. Auf dem Foto erkennt man auch Patrice Clivaz, (rechts vorne), Direktor der PH-VS und Guillaume Roduit, Professor an der PH-VD, ursprünglich ein Walliser. (hinten links)

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Fotolegende: Der Professor Roduit der PH-VD (hinten links) und Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS (vorne rechts) mit den Studierenden der Sekundarstufe, Wirtschaft und Recht, in St-Maurice