100. Sitzung des Rates der Westschweizer PHs

100. Sitzung des Rates der Westschweizer PHs
In direkter Linie mit dem Tessin

Locarno (pac) Juli 2017: Um die latinischen Beziehungen zum Tessin eng zu halten, fand die symbolische 100. Sitzung des CAHR (Conseil académique des hautes écoles romandes en charge de la formation des enseignant•e•s) im Tessin statt. Seit 10 Jahren hat der Rat mit Name CAHR die Zusammenarbeit in Bildungsfragen auf Stufe der Pädagogischen Hochschulen in der Romandie bemerkenswert gefördert, dies aber in der strengen Beibehaltung der Autonomie aller 6 Institutionen.

thumb IMG 2501Die vier PHs von BEJUNE, Fribourg, Wallis und Waadt und die beiden ähnlichen Institutionen in Fribourg und Genf bilden den frankophonen CAHR. Zwei Institutionen sind zweisprachig und bilden die Studierenden auf Deutsch, die PHs Fribourg und Wallis. Circa 5'000 angehende Studierende lassen sich in den CAHR Institutionen ausbilden.

Zusammen sind wir stark
Progressiv seit 2006 haben die Institutionen ihre Kräfte gebündelt, um gemeinsame Bildungsprodukte zu kreieren oder Erfahrungen auszutauschen. Die Koordination der Romandie im Hinblick auf die Teilnahme an der PH Kammer von swissuniversities gehört auch zum Tätigkeitsprogramm.

Der CAHR als Initiator von bereits etablierten Projekten
Im Rahmen des CAHR wurde vor 9 Jahren das PIRACEF Programm, das dank gemeinsamer 40 ECTS berufsbegleitenden Ausbildung die Lehrperson im Bildnerischen Gestalten und Hauswirtschaft ausbildet. Die DIDRO-Ausbildung ist auch ein grosser Erfolg. Seit Jahren werden die Studierenden für seltene Fächer der Sekundarstufe 2 wie Latein oder Wirtschaft gemeinsam unterrichtet. Dabei konnte in diesen Programmen zum ersten Mal in der Geschichte der Kanton Wallis Master-Studierende von Genf bis Neuchâtel ausbilden, auch dank des geographisch sehr günstig gelegenen Standorts St-Maurice. Die nun bekannte Prozedur der ASD (Aufnahme nach Dossier)  für Personen, die älter als 30 Jahre alt sind, und die VAE (Validierung der Erfahrungen) wird auch durch den CAHR koordiniert, dies mit dem Vermerk, dass dank den PHs Fribourg und Wallis, diese Prozeduren auch auf Deutsch durchführbar sind. Gemeinsam unter der Etiquette des CAHR publizieren die PHs eine Fachzeitschrift und organisieren min. alle zwei Jahre ein gemeinsames Kolloquium.

Die Fachdidaktiken in Vorbereitung
Zurzeit führt das CAHR die Konstitution des Westschweizer Netzes, das die Schaffung von Fachdidaktik-Ausbildungen mit finanziellem Startimpuls des Bundes vorsieht. Oberwalliser Dozierende sind ebenfalls in diese Programme für z.B. die Förderung von gemeinsam zwischen PHs und Unis getragenen Dissertationen involviert.  Bachelorstudierende der Primarschule mit einigen Jahren Praxiserfahrung  können dabei einen Master in einer Fachdidaktik erwerben.

Foto: von l.  nach r.: Patrice Clivaz, Direktor der PH Wallis, Isabelle Mili, Direktorin der IUFE/UniGE, Julien Clénin, Vize Rektor der PH BEJUNE, Guillaume Vanhulst, Rektor der PV Waadt Pascale Marro, Rektorin der PH Fribourg und Prasidentin der CAHR, Cyril Petitpierre, Vize-Rektor der PH VD, Frédéric Inderwildi, Vize-Rektor der PH FR, Michele Mainardi, Direttore Dipartimento Formazione e apprendimento de la SUPSI, Su Yinn Rosset, wissenschaftliche Mitarbeiterin der CAHR, Alberto Piatti, Responsabile Formazione di base de la SUPSI-DFA, Maxime Zuber, Rektor der PH BEJUNE, Sophie Canellini, Vize-Rektorin der IUFE/UniGE.