Ereignisse 2017

4. Sommerschool der AIUPU an der PH-VS
Das Video für eine bessere Pädagogik

St-Maurice (pac) August 2017: Etwas dreissig Personen haben am 4. Sommerschool des PH-VS teilgenommen. Zwei Tage lang haben sich die Spezialisten der Hochschuldidaktik mit dem Gebrauch des Videos beschäftigt.

sommerschoolDie moderne Technologie erlaubt es, dass sich, zu erschwinglichen Preisen, angehende Lehrpersonen und auch bewährte Lehrkräfte in pädagogischen Situationen beobachten und hören können. Um den französischen Spezialisten Luc Ria, mit dem die PH-VS im Rahmen einer internationalen Studie zusammenarbeitet und unter der Führung von Hervé Barras, versuchten die Spezialisten, die Analyse der Bilder und Töne zu objektivieren, somit der Beruf und dessen Erlenen noch professioneller werden. In seinem Einführungswort freute sich PH-VS Direktor, dass die PH-VS mit ihren Videoateliers einen breiten Platz für den Einsatz solcher Mittel einräumt.

Foto : Marie Lambet, Didaktisches Zentrum Uni FR und Luc Ria, ENS Lyon.

Praktischer Tag  „Nachhaltige Entwicklung 2017“ an der PH-VS
Von und mit der Umwelt lernen.

St-Maurice (pac-psu) September 2017: Mitorganisiert von PH-VS, Education21, Réseau d' écoles21 und der CIIP fand am 27. September im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung der Praxistag 2017 an der PH-VS in St-Maurice statt. Peter Summermatter und Samuel Fierz haben mehr als 80 französischsprachige Lehrpersonen aus der ganzen Romandie empfangen.

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Die Kolloquiumsteilnehmenden haben nach Wegen gesucht, um sich in ihrer Umgebung mit einer Klasse zu begeben. Die Workshops, die zur Hälfte im Freien stattfanden, erlaubten es, in den Bereichen Bildende Kunst, Geschichte, Geographie, Wissenschaft und Ernährungserziehung zu arbeiten und zwar für den Zyklus 1 bis Zyklus 3. Im Mittelpunkt der Plenartagung standen die Beiträge und die Grenzen der Umweltarbeit auf verschiedenen Ebenen. Der Tag war ein grosser Erfolg und die PH-VS bedankt sich bei allen, die etwas dazu beigetragen haben.

Die an diesem Tag präsentierten Dokumente stehen auf der Bildungswebsite education21 http://www.education21.ch/fr zum Download bereit.

Diplomübergabe 2017 an der PH-VS
Die Gesetzgebung modifizieren, um die Akkreditierung zu erlauben

St-Maurice-Brig (pac) September 2017: Freitag Abend 22. September hat die PH-VS 129 Bachelor und Diplome an Studierende erteilt, die an der Primarstufe oder an der Sekundarstufe unterrichten werden, ebenso wie 94 Weiterbildungstitel an Lehrpersonen. Dieses grosse jährliche Treffen fand vor dem Hintergrund der baldigen Präsenz der PH-VS im Walliser Parlament statt. Dort geht es für die PH-VS darum, dass den adaptierten Gesetzgrundlagen zugestimmt wird. Nur so kann sich die PH-VS der institutionellen Akkreditierung gemäss HFKG den Anforderungen der neuen Bundesgesetzgebung stellen.  Zudem war es für Staatsrat Christophe Darbellay die erste Diplomübergabe an seiner Hochschule.

JC2A2743Für eine Institution ist die Modifikation der Rechtsgrundlagen immer ein markantes Erlebnis, denn die fixierten Elemente haben immer eine lange Lebensdauer. Vor mehr als 20 Jahren, Mitte der 1990er Jahre, hat das Parlament die gesetzlichen Grundlagen der Pädagogischen Hochschule Wallis. (PH-VS) festgelegt. Eine Generation und ein Jahrhundert später macht sich der Staatsrat bereit, dem Parlament eine Änderung dieser Texte zu unterbreiten. Er macht dies im Rahmen des nationalen Akkreditierungsverfahrens aller Hochschulen der Schweiz, von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich bis zur PH-VS in St-Maurice und Brig.  Auf dem Spiel steht viel für einen Kanton, der keine Universitäten hat und der gerne für die Bildung zuständig ist. Dabei ist die PH-VS zentral, weil sie die Wiege und Schmiede für die Ausbildung der Lehrpersonen ist.

Wirtschaft und Bildung
Die „Akkreditierung“ prägte deutlich den Hintergrund dieser Diplomübergabe. Staatsrat Christophe Darbellay sprach mit viel Engagement für eine solide, dem Terrain nahe PH-VS und garantierte seine persönliche Unterstützung wie die vom Staatsrat. Er brachte dies zum Ausdruck mit einer schönen Formal über die „Symbiose zwischen Ausbildner und Ausgebildeten“. Herr Darbellay ist sich des Stellenwertes der einzigen puren Walliser Hochschule bewusst und zeigte sich sehr zuversichtlich, dass das Parlament die Modifikationen der Gesetzgebung für die PH-VS im Hinblick auf die Akkreditierung akzeptieren wird.
Samuel Rion, Mitglied des Komitees der Studierenden behandelte auch die Thematik der Akkreditierung. Er brachte in Erinnerung, dass das erste nationale Treffen des nationalen PH-Studierendenkomitees vor 2 Jahren in Brig stattfand und zeigte die Wichtigkeit der Beteiligung der Studierenden auf, weil Ihnen ein Platz in den Akkreditierungskommissionen garantiert ist. Der Direktor Patrice Clivaz legte Akzent auf die Trümpfe der PH-VS und zwar auf die berufsbegleitenden Ausbildungen für die Sekundarschule, die auch mit viel e-learning organisiert werden und auf die zweisprachige Ausbildung für den Bachelor für die Primarstufe. Bei der Preisübergabe betonte er, dass der Preis für die Sekundarstufe an den Oberwalliser Mathematiklehrer des Kollegiums Stefan Bumann geht, der mit Bravour die Ausbildung mit den Welschen Kollegen und Kolleginnen absolviert hat. Nachdem die PH-VS unter dem Departement für Erziehung, Kultur und Sport gearbeitet hat, war sie eine Zeit unter dem Departement für Bildung und Sicherheit. Jetzt ist das Departement für Volkswirtschaft und Bildung zuständig. Für den Direktor ist das ein einfacher Beweis, wie breit die Ausbildung der Lehrpersonen ist. Die hat ebenso mit Kultur, Sport, Sicherheit und Wirtschaft zu tun. In den Neuheiten dieses akademischen Jahres zählte der Direktor auch die sogenannte Validation des Acquis (VDA), die es altrechtlich ausgebildeten Lehrpersonen erlaubt, einen Bachelorabschluss zu erwerben. Die Eröffnung der Einschreibungen für den 5. Masterstudiengang in schulischer Heilpädagogik wurde auch thematisiert.

Foto: die während dieser Zeremonie preisgekrönten Studierenden, von l. nach r. Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS, Gentiana Panglaj für den Bachelor Primarstufe, Kristel Salamin für die Diplomarbeit, Dorothée Bender, die durch eine Prozedur der Validation der erworbenen Erfahrungselemente  (VAE) ihr Bachelor erhalten hat, Stefan Bumann, Oberwalliser Mathematikmittelschullehrer und  et Jean-Phlilippe Lonfat, Dienstchef für das Unterrichtswesen.

Fotogalerie: Diplomfeier 2017

Bildungsprojekt AlpenLernen
Das UNESCO-Welterbe Jungfrau-Aletsch als Klassenzimmer.

Riederalp (pac) September 2017: Vom 4.-8. September 2017 führte die Pa¨dagogische Hochschule Wallis (PH-VS) mit einer Gruppe Studierenden im ProNatura Zentrum Aletsch eine zweisprachige Ausbildungswoche durch. Die angehenden Lehrpersonen lernten dabei den Alpenraum, seine Bedeutung und Veränderung kennen und konnten sich direkt ein beeindruckendes Bild der Klimaerwärmung mit der grossflächigen Rutschung im Gebiet Moosfluh.

aletschDie Landschaft im UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch befindet sich in ständigem Wandel: Gletscher schmelzen, Wälder dehnen sich aus, Hänge gelangen ins Rutschen und die landwirtschaftlich genutzte Fläche schrumpft zunehmend. Motiviert von der einmaligen Kulisse des UNESCO-Welterbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch lernten die Studierenden die Region hautnah kennen. Fu¨r viele der angehenden Pa¨dagogen war der Ausflug in den Aletschwald das absolute Highlight der Woche – mit seiner Vielzahl an Pflanzen und Tieren, seien es die uralten und knorrigen Arven, die röhrenden Hirsche oder der schlaue Tannenhär. Aber auch die grossflächige Rutschung im Gebiet Moosfluh beeindruckte die angehenden Lehrpersonen und zeigte, wie einschneidend und bedrohlich die Auswirkungen des Klimawandels auf den Alpenraum sein können.

Biodiversität und Beschneiungsanlagen
Natürlich war auch der Tourismus ein zentrales Thema, der auf der Riederalp seit langem der wichtigste Wirtschaftszweig ist und die Entwicklung der Landschaft massgeblich prägte. Themen wie Biodiversita¨t, Vor- und Nachteile von Beschneiungsanlagen, Schutz und Nutzen im Aletschwald, usw. wurden unter der Perspektive der didaktischen Umsetzung einstudiert. Die Wahlwoche wurde in diesem Jahr zum vierten Mal im ProNatura Zentrum Aletsch unter der Leitung von den beiden PH-VS Dozierenden Andrea Boltshauser und Samuel Fierz durchgeführt.

Technik und Gesellschaft
Die PH-VS erlebt die Start ups

Siders (pac) September 2017: Die PH-VS hat eine klare Verantwortung, was die schönen „Ingenieursetzlinge“ anbelangt, die sie in die Geister und Herzen der Jungen deponieren kann, die ihr anvertraut werden. Unter dem Thema Technik und Gesellschaft pflegen die Studierenden der PH-VS seit mehreren Jahren den Kontakt mit der Welt der Unternehmen und der technischen Innovation.

IMG 2958_1Der Einsatz der Lehrpersonen ist mit ein Teil für die Entwicklung des Innovationspotentials, das unsere Schweizer Wirtschaft braucht, um gegenüber der Konkurrenz zu bestehen. Diese Konkurrenz hat gut verstanden, welche Basisrolle die Schule spielt. Bei der Eröffnung dieser thematischen Woche, verwies PH-VS Direktor Patrice Clivaz auf die neue Organisation des Walliser Staatsrates. Dieser hat eine engere Verbindung mit der Ausbildung und der Wirtschaft anvisiert. Das Wallis braucht neue Generationen von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die einen wissenschaftlichen Mehrwert erzeugen und darum muss das grosse Potential an Jugendlichen für diesen Bereich maximal gefördert werden. Das setzt voraus, dass die Lehrpersonen auch für diese Realitäten gut sensibilisiert werden.

Den Alltag der Unternehmen erleben
Während einer Woche erleben die Studierenden des zweiten Jahres vom Bachelor für die Primarschule, mittels einer Serie von Kontakten und praktischen Übungen, die Realität der Welt der Innovation und des Unternehmertums. Die zentrale Zone des Technopôle in Chippis-Siders ist dafür bestens geeignet. Begleitet durch die beiden Professoren der PH-VS Silvia Müller und Mathias Oggier teilt das mehrheitlich weibliche Publikum den Alltag der Hochtechnologie und der harten Marktgesetze, damit es noch um eine breitere Basis in den Kenntnissen und Erfahrungen verfügt, die dann in den Klassen weitervermittelt werden können.

Foto : Catherine Tobola, Studiengangsleiterin, Mathias Oggier und Silva Müller, Dozierende und  Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS in Begleitung von einigen Studierenden der Woche Technik und Gesellschaft im Technopôle von Siders.

Dies academicus 2017
Historischer Anfang des akademischen Jahres für die PH-VS

St-Maurice (pac) – September 2017: Mitte August haben an der PH-VS die Ausbildungen für die Sekundarstufe angefangen. Im September beginnen die Ausbildungen für die Primarstufe, dies mit Rekordbeständen aufgrund der Entscheide des Departementes, der die Notwendigkeiten in den Lehrerbeständen vorsieht und progressiv die Studierendenzahlen an der PH-VS erhöhen will. Der Staatsrat hat vor kurzer Zeit das Modifikationsprojekt des PH-Gesetzes angenommen, das in Bälde dem Parlament unterbreitet wird. In diesem von der institutionellen Akkreditierung stimulierten Klima fand erstmals ein gemeinsamer pädagogischer Weiterbildungstat, der Dies academicus, für die Mitarbeitenden der PH-VS statt. Diese neue Organisationsform gefiel, auch wenn einige Punkte zu verbessern sind.  Der Dienstchef der Dienststelle für Unterrichtswesen, Jean-Philippe Lonfat, überbrachte eine geschätzte Botschaft, die das wiedergewonnene Vertrauen nach einigen Turbulenzen betonte. Voll befriedigt mit dem positiven Entscheid des Staatsrates bezüglich der Gesetzesänderung der PH-VS, hob der Direktor Patrice Clivaz hervor, wie wichtig eine starkes Engagement des gesamten PH-VS Personals im Rahmen der Unterstützung dieses Projektes ist, denn es ist einfach das Eingangstor für die  Modernisierung und die nationale Akkreditierung des PH-VS.

IMG 2931Gewöhnlich hielt die PH-VS ihren akademischen Anfang im Rahmen von zwei sprachlich getrennten Sitzungen an beiden Standorten von Brig und St-Maurice. In der Optik, die Verbindung und die gemeinsame Vision zwischen dem Personal enger zu binden, wurde diese Sitzung in die Form eines gemeinsamen pädagogischen Arbeitstages organisiert, der zwei Botschaften begann:  die eine von der PH-VS Direktion und die andere von der Dienststelle, um sich dann mit zwei Vorträgen und Seminaren fortzusetzen, das eine auf Französisch mit einem Professor aus Paris, das andere auf Deutsch mit einem Professor aus Oesterreich.

Hochschulen haben auch eine hierarchische Struktur
Die Botschaft von Jean-Philippe Lonfat war sehr deutlich. Die Autorität, die die PH-VS trägt, will einen wichtigen Platz in der Führung der PH-VS behalten. Mittels Leistungsauftrag kann sie dies gemäss den Akkreditierungskriterien machen. Sie will dabei eine starke und einfache Direktionsstruktur behalten, dies in direkter Linie mit dem Departement. Eine Multiplikation der Kommissionen und der Beschlussebenen würde nur die Gouvernance unüberschaubarer und schwerfälliger gestalten. Die Bevölkerung des Kantons wird nie die Grösse gewisser Nachbar erreichen, die sich im Verhältnis viel grössere und komplexere Strukturen gegeben hat, die die Akkreditierung gar nicht verlangt. Der Dienstchef konnte feststellen, dass die dem Parlament unterbreiteten Vorschläge, die heutige Praxis der internen Vernehmlassungen des Personals bestärkt, und das kapitale und unentbehrliche Prinzip der juristischen Person einführt, was die Konformität mit den Bestimmungen der Bundesgesetzgebung HFKG garantiert. Jean-Philippe Lonfat freute sich über die ausgezeichnete Kollaboration, die zur Zeit das Departement mit seiner einzigen puren Walliser Hochschule hat und brachte eine Unterstützungsbotschaft, die geschätzt wurde.

Botschafter sein gegenüber der politischen Welt
Die ganze PH-VS versammelt circa 150 Personen, die in verschiedenen Kategorien eingeteilt sind, von der Fachberatung, über die vielen Praktikanten und die Dozierenden. Dieses Personal wurde im Rahmen der Vorbereitung der Gesetzmodifikationen konsultiert und hat eine wichtige Vorschlagsarbeit gemacht. Mehr als 20 davon wurden im Projekt integriert und in seiner Präsentation bedankte sich Direktor Patrice Clivaz herzlich bei den Mitarbeitenden für diese Beteiligung, dies mit der Hoffnung, dass sich dann jeder und jede als Botschafter des Gesetzes wirken kann, so dass das Projekt schnell akzeptiert wird. In den Neuheiten dieses Jahres, neben dem Einzug in neue Zusatzräume im Gebäude Tuilleries in St-Maurice, sprach der Direktor von der bevorstehenden Eröffnung eines 5. Studienganges Master in schulischer Heilpädagogik. Was die nationale Ebene anbelangt brachte Patrice Clivaz wieder in Erinnerung, dass die PH-VS sich dezidiert gegen die Bestrebungen einiger Kreise ausgesprochen hat, die Dauer der Ausbildung für die Primarlehrpersonen zu verlängern, weil sich die Ausbildung mit Niveau Bachelor in den letzten 15 Jahren völlig  bewährt hat.

Die verschiedenen Typen von Ethik
In seiner Konferenz behandelte Jean-Pierre Obin, Professor aus Paris und Inspektor des französischen Erziehungsministeriums, das Problem der Ethik, indem et demonstrierte, wie im Lehrerberuf die anzutreffenden Entscheide mit der Definition und der Annahme von Basiswerten verbunden sind. Seine Analyse des französischen Systems, in dem die Lehrpersonen an der Universität ausgebildet werden, was eine Entfernung von Terrain mit sich zieht, war eine angenehme Bestätigung der Entscheide, die der Kanton Wallis und  die quasi die Totalität der Schweiz getroffen haben, dies mit der Ausbildung von Niveau Bachelor in einer pädagogischen Schule für das Unterrichten an der Primarschule.

Doppelte Kompetenz mit variabler Geometrie
Eines der wesentlichen Postulat der PH-VS ist dasjenige, so gut wie möglich die doppelte Kompetenz, so wie man es haben kann, zwischen einem hohen Niveau in den theoretischen Kenntnissen und der praktischen Erfahrung auf dem Terrain. Um dieses Thema zu behandeln, hat die PH-VS das österreichische Professorenduo  Johaness Mayr und Ruben Kulcsar eingeladen, das eben dabei ist, eine Studie über dieses Thema zu realisieren. Da das Personal der PH-VS an dieser internationalen Studie teilnahm, wurde eine erste Serie von Feststellungen diesbezüglich vorgestellt. Grob gesagt kann man sagen, dass die Differenzen zwischen Brig und St-Maurice nicht allzu gross sind. Die PH-VS ist gewiss die einzige mehrheitlich frankophone Institution, die den Bilinguismus total lebt. Dies zeigte sich auch im Rahmen des Dies Academicus, der Referate auf Französisch und auf Deutsch anbot, was eine Zeichen der doppelten Sprachkompetenz ihres Personals ist.

Foto :  hinten von l. nach r.  Marcel Blumenthal, Jean-Pierre Obin, Michel Beytrison, Ruben Kulcsar, Patrice Clivaz, Vorne von l. nach r.  Fabio Di Giacomo, Jean-Philippe Lonfat, Peter Summermatter, Johannes Mayr. 

Schulische Mediation
Die PH-VS begleitet wissenschaftlich die Ausbildung

St-Maurice (pac) August 2017: Die PH-VS hat das Mandat erhalten, die Einführung und die Begleitung der schulischen Mediation wissenschaftlich zu begleiten, vor allem in ihrer neuen Entwicklung für die Primarschule.

IMG 2458Seit mehreren Jahren beherbergt die PH-VS in ihren Räumen von Brig und St-Maurice die Ausbildung der schulischen Mediatoren, die historisch bedingt unter der Leitung der kantonalen Dienststelle für die Jugend steht. Auch wenn Mediatoren seit langer Zeit in der Orientierungsschule und in der Sekundarschule II bekannt sind, ist die Situation in der Primarschule verschieden. Vor kurzer Zeit haben die Behörden beschlossen, diese Dienstleistung auch für die Primarschule anzubieten. Die PH-VS ist beauftragt, diese Einführung und Entwicklung wissenschaftlich zu begleiten. Die Konturen dieses Auftrages wurden während eines Besuchs der Mandatsgeber vor Ort ausgehandelt. Romaine Schnyder, Direktionsadjunktin bei der Dienststelle für die Jugend und Vincent Ebenegger, Beauftragter für diese Fragen in der Dienststelle für Unterrichtswesen konnten also mit der Direktion der PH-VS die letzten Details beraten.

Foto : hinten von l. nach r., Vincent Ebenegger, Therese Zenhäusern, Christophe Boisset, Sylvie Nicole-Dirac, Nadia Schöpfer, Vorne von l. nach r., Patrice Clivaz, Romaine Schnyder, Fabio Di Giacomo.

100. Sitzung des Rates der Westschweizer PHs
In direkter Linie mit dem Tessin

Locarno (pac) Juli 2017: Um die latinischen Beziehungen zum Tessin eng zu halten, fand die symbolische 100. Sitzung des CAHR (Conseil académique des hautes écoles romandes en charge de la formation des enseignant•e•s) im Tessin statt. Seit 10 Jahren hat der Rat mit Name CAHR die Zusammenarbeit in Bildungsfragen auf Stufe der Pädagogischen Hochschulen in der Romandie bemerkenswert gefördert, dies aber in der strengen Beibehaltung der Autonomie aller 6 Institutionen.

thumb IMG 2501Die vier PHs von BEJUNE, Fribourg, Wallis und Waadt und die beiden ähnlichen Institutionen in Fribourg und Genf bilden den frankophonen CAHR. Zwei Institutionen sind zweisprachig und bilden die Studierenden auf Deutsch, die PHs Fribourg und Wallis. Circa 5'000 angehende Studierende lassen sich in den CAHR Institutionen ausbilden.

Zusammen sind wir stark
Progressiv seit 2006 haben die Institutionen ihre Kräfte gebündelt, um gemeinsame Bildungsprodukte zu kreieren oder Erfahrungen auszutauschen. Die Koordination der Romandie im Hinblick auf die Teilnahme an der PH Kammer von swissuniversities gehört auch zum Tätigkeitsprogramm.

Der CAHR als Initiator von bereits etablierten Projekten
Im Rahmen des CAHR wurde vor 9 Jahren das PIRACEF Programm, das dank gemeinsamer 40 ECTS berufsbegleitenden Ausbildung die Lehrperson im Bildnerischen Gestalten und Hauswirtschaft ausbildet. Die DIDRO-Ausbildung ist auch ein grosser Erfolg. Seit Jahren werden die Studierenden für seltene Fächer der Sekundarstufe 2 wie Latein oder Wirtschaft gemeinsam unterrichtet. Dabei konnte in diesen Programmen zum ersten Mal in der Geschichte der Kanton Wallis Master-Studierende von Genf bis Neuchâtel ausbilden, auch dank des geographisch sehr günstig gelegenen Standorts St-Maurice. Die nun bekannte Prozedur der ASD (Aufnahme nach Dossier)  für Personen, die älter als 30 Jahre alt sind, und die VAE (Validierung der Erfahrungen) wird auch durch den CAHR koordiniert, dies mit dem Vermerk, dass dank den PHs Fribourg und Wallis, diese Prozeduren auch auf Deutsch durchführbar sind. Gemeinsam unter der Etiquette des CAHR publizieren die PHs eine Fachzeitschrift und organisieren min. alle zwei Jahre ein gemeinsames Kolloquium.

Die Fachdidaktiken in Vorbereitung
Zurzeit führt das CAHR die Konstitution des Westschweizer Netzes, das die Schaffung von Fachdidaktik-Ausbildungen mit finanziellem Startimpuls des Bundes vorsieht. Oberwalliser Dozierende sind ebenfalls in diese Programme für z.B. die Förderung von gemeinsam zwischen PHs und Unis getragenen Dissertationen involviert.  Bachelorstudierende der Primarschule mit einigen Jahren Praxiserfahrung  können dabei einen Master in einer Fachdidaktik erwerben.

Foto: von l.  nach r.: Patrice Clivaz, Direktor der PH Wallis, Isabelle Mili, Direktorin der IUFE/UniGE, Julien Clénin, Vize Rektor der PH BEJUNE, Guillaume Vanhulst, Rektor der PV Waadt Pascale Marro, Rektorin der PH Fribourg und Prasidentin der CAHR, Cyril Petitpierre, Vize-Rektor der PH VD, Frédéric Inderwildi, Vize-Rektor der PH FR, Michele Mainardi, Direttore Dipartimento Formazione e apprendimento de la SUPSI, Su Yinn Rosset, wissenschaftliche Mitarbeiterin der CAHR, Alberto Piatti, Responsabile Formazione di base de la SUPSI-DFA, Maxime Zuber, Rektor der PH BEJUNE, Sophie Canellini, Vize-Rektorin der IUFE/UniGE.

 

Lehrplan 21
Die PH-VS hilft bei der Einführung tatkräftig mit

Brig (pac) August 2017: Das Departement hat beschlossen, die Einführung des Lehrplanes 21 nun zügig an die Hand zu nehmen. Im Rahmen eines von der PH-VS mitorganisierten Seminars haben die sämtliche Schulkaderleute des Oberwallis über die Modalitäten der Einführung beraten.

IMG 2744Marcel Blumenthal, Adjunkt beim Departement, führte in die Tagung ein. Die praktische Phase der Einführung des Lehrplans 21 beginnt. Das Publikum, bestehend aus Mitgliedern der Schuldirektionen, der Fachberatung und des Lehrkörpers des PH-VS konnte sich im Rahmen von Arbeitsgruppen austauschen und Bilanz ziehen, wie die Einführung des Lehrplans am geeignetsten zu organisieren ist.  Die Tagung begann mit den Ausführungen des deutschen Professors Andreas Helmke zum Thema „Was ist guter kompetenzorientierter Unterricht“.

Foto: von l. nach r.  Philippe Mathieu, Peter Summermatter, Marcel Blumenthal und Andreas Helmke.

Despedida 2017
Um die Welt mit Yann Cazorla

Vétroz (pac) Juni 2017: Nolwenn Boson und ihre Mannschaft haben die Sachen bestens organisiert. Der Begleit-Staff in korrekter Flugpersonalbekleidung hat die glücklichen Teilnehmenden der PH-VS mit Spiel, Tanz und Austausch durch den ganzen Abend geführt.

Die Despedida gehört zu den Fixanlässen der PH-VS. Jedes Jahr gegen Ende Juni hin organisiert ein neues Komitee dieses Schulfest, das Dozierende und Studierende versammelt und ein globales Bekleidungsthema hat. Die Ausgabe 2017 unter dem Thema „Reisen“ führte zu einer spielerischen Entdeckung der Kontinente mit einem Sieg der Gruppe Nemo. Steve Frily, Präsident der Vereinigung der PH-VS Studierenden, profitierte von der Despedida, seine Verantwortung Yann Cazorla zu übergeben. Dieser bekleidete sich für die Übergabe-Akt mit einer sehr schicken Commodore-Uniform.

2017-Despedida

Foto: Die Uebergabe der Präsidentenfunktion zwischen Steve Frily und Yann Cazorla findet unter dem Applaus vom Schuldirektor Patrice Clivaz.

 

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Foto: Das Organisationskomitee der Despedida in Begleitung von Fabio Di Giacomo, Direktionsadkunt, Patrice Clivaz, PH-VS Direktor, Yann Cazorla, neuer Präsident der Vereinigung der Studierenden und Steve Frily, ehemaliger Präsident.