Ereignisse 2020

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An der PH-VS ist immer was los

Nationales Netzwerk MINT-Bildung

 

Artikel MINT Bild 3 CASEnde Dezember 2020 hat das SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) entschieden, das Programm zur Schaffung bzw. Ausweitung eines Nationalen Netzwerks MINT-Bildung für vier weitere Jahre zu fördern. Die Pädagogische Hochschule Wallis ist mit 3 Projekten am Programm beteiligt.

Im Rahmen der projektgebundenen Beiträge (PgB) 2017-2020 wurde ein nationales Netzwerk zur Förderung der MINT-Bildung aufgebaut. Dieses Netzwerk wird in der Weiterführung des Programms in den Jahren 2021-2024 ausgebaut. Ziel des Netzwerks ist die Förderung der hochschultypenübergreifenden Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen im Bereich MINT. Als Regionaler Programmleiter für die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) fungiert Dario Zenhäusern (Dozent und Leiter ICT und E-Learning PH-VS am Standort Brig).

In der Programmphase 21-24 beteiligen sich 23 Hochschulen mit insgesamt rund 25 Projekten am Netzwerk. An der PH-VS werden in Zusammenarbeit mit der HES-SO (Haute école d’ingénierie – HEI / Haute école de Gestion – HEG) im Rahmen des Programms 3 Projekte unter der Leitung von Dario Zenhäusern (PH-VS) in Zusammenarbeit mit Roduit Romain (HES-SO, responsable de la promotion des métiers de l’ingénieur) erarbeitet:

  • CAS «Informatics education incorporating media competence»
  • Entwicklung und Integration von AR und VR in MINT-Fächer
  • Technikwoche im Rahmen der Grundausbildung
CAS «Informatics education incorporating media competence»

Im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21 wurde das Fach «Medien und Informatik» in die Stundentafel aufgenommen. Der Kanton Wallis hat entschieden, dass Lehrerinnen und Lehrer der Sek I zum Unterrichten dieses Fachs in Besitz eines CAS oder gleichwertigen Abschlusses im Bereich «Medien und Informatik» sein müssen. Auf der Grundlage dieses Entscheides sieht sich die PH-VS in der Verantwortung, die Lehrpersonen im Kanton Wallis in diesem Bereich auszubilden.

Der Umfang des CAS beträgt 15 ECTS. Schwerpunkt des CAS wird die informatische Bildung sein, welche Querverweise zu anderen naturwissenschaftlichen Bereichen aufzeigen wird. Wer mit digitalen Medien arbeitet, muss den Umgang und die korrekte Nutzung in der heutigen Gesellschaft kennen. Der Kurs soll die Synthese der Fähigkeiten von Menschen und Computern aufzeigen. Der Aufbau und die Funktionsweise von Prozessen ist das eine, auf der anderen Seite gibt es Rechte und Gesetze einzuhalten. Diese sollen in diesem Lehrgang ebenso aufgezeigt werden. Ein weiterer Bestandteil des CAS ist der Bereich «Computational Thinking». Computational Thinking ist ein Ansatz, der bewusst auf Konzepte und Problemlösungsstrategien allgemeiner Relevanz fokussiert.

Entwicklung und Integration von AR und VR in MINT-Fächer

Ziel ist die Entwicklung von AR und VR Elementen in der Aus- und Weiterbildung von Studentinnen und Studenten, von Dozentinnen und Dozenten und von Lehrerinnen und Lehrern der obligatorischen Schule.

In einem ersten Schritt sollen AR und VR Beispiele erstellt werden, welche den genannten beteiligten Personen vorgestellt werden und welche diese in die MINT-Fächer integrieren können. Zu diesen Entwicklungselementen sollen Tutorials erstellt werden.

In einem zweiten Schritt werden Aus- und Weiterbildungskurse konzipiert, in welchen Dozierende und Lehrpersonen selbst lernen AR und VR Elemente zu erstellen und diese im Unterricht einzusetzen. Eine Unterstützung zur Entwicklung von AR und VR Elementen und eine Untersuchung des Nutzens dieser Elemente ist ebenfalls Ziel dieses Projekts.

Technikwoche im Rahmen der Grundausbildung

Seit einigen Jahren wird an der PH-VS im Studiengang Bachelor Primarstufe die Technikwoche durchgeführt, die auf dem Modell der «Natech Education Technical Week» basiert. Ziel des Projekts ist es, das Konzept weiterzuentwickeln und zusätzliche technische Modelle in die Woche einfliessen zu lassen.

Daraus soll ein technisches Modell entwickelt werden, welches mit den Lehrplänen (PER & Lehrplan 21) übereinstimmt und den aktuellen digitalen Möglichkeiten entspricht.

Für die die Begleitgruppe des Nationalen Netzwerks MINT-Bildung konnte Urs Stoffel (Schulinspektor – Verantwortlicher ICT und MINT) gefunden werden.

Weitere Informationen finden Sie bald unter mint-bildung.ch

 

Autor: Dario Zenhäusern, Dozent und Leiter ICT und E-Learning PH-VS am Standort Brig

Diplomübergabe 2020 an der Pädagogischen Hochschule Wallis: Christoph Darbellay gratuliert per Videobotschaft

 

Brig/St-Maurice (dhi) 27. November 2020: Wie jedes Jahr übergibt die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) im Herbst die wohlverdienten Diplome an die Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Studiengänge. Die aktuelle Lage ermöglichte es nicht, eine Diplomfeier in Präsenz zu veranstalten, weshalb die 188 Diplomierten dieses Jahr ihre Zertifikate zusammen mit einem kleinen Präsent auf dem Postweg erhielten.

Wie bereits in den letzten Jahren scheint das Interesse am Lehrberuf zu steigen. Erneut wurde die Anzahl der Diplome und Zertifikate aus dem Vorjahr überschritten. In den Studiengängen der Primar- und Sekundarstufen wurden 90 Lehrdiplome vergeben (Der Abschluss des Masters Schulische Heilpädagogik erfolgt 2021). Die diversen Zusatzausbildungen absolvierten 98 Personen.

In diesem Jahr senden die Direktion und die Studiengangsleitungen das Gratulationswort noch mehr als sonst mit grosser Dankbarkeit und Stolz. Die Studierenden haben in der aktuell ausserordentlichen Zeit ein hohes Mass an Flexibilität und Kreativität bewiesen und dabei stets ihren Kurs gehalten und die Herausforderungen mit Bravour gemeistert. Nebst den Diplomen erhielten die Absolventinnen und Absolventen zusätzlich ein kleines Präsent.

Angesichts des Mangels an Lehrpersonen auf verschiedenen Stufen ist die PH-VS erfreut, dass nun neue, kompetente Fachpersonen ihre Kenntnisse aus der theoretischen und berufspraktischen Ausbildung im Berufsfeld einbringen können, sei es als Klassen- oder Fachlehrperson oder als Begleitung von gegenwärtigen und künftigen PH-VS-Studierenden. Der Staatsrat Christophe Darbellay erwähnt demgemäss, dass der Kanton sich auf die Lehrpersonen "abstützen kann, damit die Walliser Schule eine der besten in der Schweiz bleiben kann." Diese und weitere Gratulations- und Grussworte richtet der Vorsteher des Departements in einer Videobotschaft an die Diplomandinnen und Diplomanden.

 

Liste der Diplomandinnen und Diplomanden

 

Auf dem Weg zu einer Qualitätskultur an der PH-VS.

Pädagogische Supervision
Lehrpersonenbegleitung

St-Maurice (dhi-ajo) Februar 2020: Pierre Vianin, erfahrener Heilpädagoge und Dozent an der Pädagogischen Hochschule Wallis, hat kürzlich sein neues Buch über pädagogische Supervision veröffentlicht. Das Buch ist ein Praxisleitfaden für Beobachtungs- und Schulungsgespräche bei Klassenbesuchen und stellt praktische Werkzeuge und Ansätze vor, die für die Begleitung und Unterstützung von Lehrpersonen hilfreich sind.

Pierre VianinAm 18. Februar trafen sich Praktikumslehrpersonen, Schulinspektorinnen und -inspektoren, Studierende und Lehrende der PH-VS in der Aula de la Tuilerie in St-Maurice, um den Vortrag von Pierre Vianin bei seiner Buchvernissage anzuhören. In der Rede ging er auf die fünf Stufen der Supervision ein, über die er in seinem Buch «La supervision pédagogique» schreibt: Vorbereitung auf die Supervision, Beobachtung, Vorbereitung auf das Supervisionsgespräch, Reflexionsgespräch und Abschlusssupervision.

Laut Vianin gibt es mehrere Arten der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten und verschiedene Modelle der Begleitung wie Leiten, Führen, Begleiten und/oder Schützen. Er schlägt vor, dass die Besuchenden den Kern der Praktikantinnen und Praktikanten identifizieren, indem sie das Geschehen durch eine konzeptuelle Brille betrachten und sich mit den Werkzeugen ausstatten, um besagten Kern zu finden. Das pädagogische Verhältnis zwischen Praktikantinnen und Praktikanten und der beobachtenden Person verlangt ein hohes Mass an Reflexion und ist komplex. Auf der einen Seite muss der oder die Beobachtete auf der Grundlage eigener Vorstellungen viele Entscheidungen treffen und diese Entscheidungen in Handlungen umsetzen – auf der anderen Seite sieht die Praktikumsbesucherin oder der Praktikumsbesucher das Geschehen umgekehrt: Die Handlungen der Praktikantin oder des Praktikanten werden beobachtet und ermöglichen die Interpretation der Vorstellungen, die dahinter liegen.

Bei der Vernissage hatten die Zuhörer die Möglichkeit, ein Video über eine Unterrichtssequenz in der Primarschule anzuschauen, die Handlungen zu beobachten und zu kommentieren. Darüber hinaus entdeckten sie auf spielerische Weise das didaktische Dreieck, das die Verbindungen zwischen Besucher, Praktikantin und Berufswissen aufzeigt.

In den abschliessenden Worten verwies Pierre Vianin darauf, dass es die Praktikantinnen und Praktikanten sind, die definieren, was für sie wichtig ist, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen.

Wir danken unserem geschätzten Mitarbeiter herzlich für diesen bereichernden Vortrag. Für alle, die mehr über die Supervision erfahren möchten, findet sich das Buch unter folgenden Angaben: Vianin, P. (2019). La supervision pédagogique. Louvain-la-Neuve : De Boeck.

Foto : Pierre Vianin.

Christoph Salzmann wird neuer Präsident der Kommission Qualitätsentwicklung swissuniversities der Kammer PH.

 

Brig (dhi) 14.September 2020: Die Mitgliederversammlung der Kammer PH hat an der Sitzung vom 09. September 2020 Christoph Salzmann, Leiter Stabsstelle Qualitätsentwicklung PH-VS, zum neuen Präsidenten der nationalen Kommission Qualitätsentwicklung gewählt.

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Die Kommission Qualitätsentwicklung besteht aus den Qualitätsverantwortlichen sämtlicher Pädagogischen Hochschulen. Sie beobachtet und antizipiert Entwicklungen und Innovationen im Bereich der Qualitätsentwicklung und des Qualitätsmanagements sowie der Akkreditierung im Hochschulbereich und sichert diesbezüglich der Praxis-Austausch. Mit ihren Aktivitäten trägt die Kommission zur bereichsspezifischen Umsetzung der strategischen Ziele der Kammer Pädagogische Hochschulen bei.

Die Direktion ist über die Ernennung von Christoph Salzmann als Präsident der Kommission Qualitätsentwicklung hoch erfreut und unterstützt ihn in dieser wichtigen Funktion.

Foto : Christoph Salzmann.

7. Sprachensymposium in Siders, Samstag 25 avril 2020
DIGI or not DIGI

Das Sprachensymposium, als gemeinsame Veranstaltung zwischen der HES-SO und der PH-VS wird seine siebte Auflage erfahren, dies in der Hochburg der Zweisprachigkeit Sierre/Siders. Das Symposium wird an einem Tag durchgeführt und findet unter der allgemeinen Thematik „DIGI or not DIGI“ statt, was indirekt „wie weit die Sprachen digitalisiert sein müssen“ bedeutet. Es beginnt mit einer Keynote von Corinne Ramillon mit dem Thema „Metapher des Bleistiftes im Dienste des Sprachunterrichts“.

symposium languesEine der Hauptcharakteristiken des Symposiums, welches im Zentrum der deutsch-französischen Zweisprachigkeit Sierre/Siders stattfindet, ist der Gebrauch mehrerer Sprachen. Der Link www.hevs.ch/symposium verweist auf die Informationen und auf die Einschreibung zu den zahlreichen Ateliers. Die Ateliers bieten eine Diversität, die von Sylvia Gotze Wake mit „Climate change in my classroom? not sure about that?“ über „10 dispositifs pour impliquer vos élèves en classe de langue“ von Olivier Bucher bis zu „Analog oder digital, welche Methoden eignen sich am besten für den Sprachunterricht?“ von Gaby Probst gehen. Eine eklektische Literaturausstellung mit aktuellen pädagogischen Büchern, Methoden, Techniken und sprachlichen Austauschmöglichkeiten vervollständigt das Angebot.

Die Sprachen digitalisieren.
Das Thema „Digitalisierung“ ist allgegenwärtig. Die Sprachen können sich dem technischen Fortschritt mit z.B. Simultanübersetzungen von immer besserer Qualität nicht entziehen. Corinne Ramillon, Professorin an der PH-VS, wird in die Gesamtthematik des Tages einführen. An der PH-VS ist sie zuständig für die digitale Bildung im Unterwallis. Das Symposium ist eine einmalige Chance, sich auf Walliser Terrain auf die Sprachenvielfalt mit all ihren Facetten einzulassen. Teilnehmende sind Lehrpersonen der öffentlichen Schulen und der Privatschulen sowie interessierte Personen aus der Schweiz und aus dem Ausland.
Bemerkung für Lehrpersonen der öffentlichen Walliser Schulen: mittels Formular „persönliche Weiterbildung“ auf der Webseite der Dienstelle für Hochschulwesen kann eine finanzielle Vergütung von bis zu 160.- Franken geltend gemacht werden. Die Unterlagen sind gemäss Vorgaben zu senden an: .

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Foto: der abschliessende Runde Tisch am 6. Sprachensymposium 2018.