Bereich Forschung & Entwicklung

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Aufgaben

Die Forschungsstrategie ist die langfristige Ausrichtung der Institution. Die Pädagogischen Hochschulen erfüllen einen Forschungsauftrag, der die Verbreitung von praktischem und theoretischem Wissen für die Entwicklung des Bildungs- und Ausbildungssystems fördert. Die Forschung gehört ebenso wie die Lehre zum Daseinszweck der Hochschulen.

Vision

Anknüpfend an die institutionelle Vision ermöglicht es die F&E-Vision, eine mögliche Zukunft zu beschreiben, ein Bild der Zukunft zu zeichnen, das alle Forschenden motiviert und einbezieht. Die Vision für die Forschung lautet: «ein innovativer, interdisziplinärer, humanistischer Bereich Forschung & Entwicklung, der nahe an der Realität der Praxis und der Beteiligten ist und gleichzeitig wissenschaftliche Exzellenz und kollektiven Fortschritt anstrebt».

Werte

Die Werte des Bereichs Forschung & Entwicklung bleiben die gleichen wie die der Institution, ergänzt um Wohlwollen und Menschlichkeit. Der Bereich Forschung & Entwicklung fördert Innovation, indem er Initiativen unterstützt, die Ideenkonferenz begleitet, Zukunftsszenarien entwickelt, Räume der Kreativität und der Reflexion fördert und Prozesse oder Produkte einsetzt, die von der Makroumwelt als innovativ anerkannt werden. Auch nationale und internationale Partnerschaften tragen zu dieser Entwicklung der Innovation bei.

Stratégie

F&E-Konzept

Gemäss dem Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich vom 30. September 2011 hat die PH-VS den Bereich Forschung & Entwicklung institutionalisiert und in diesem Zusammenhang eine Strategie für das F&E-Konzept entworfen.

Dieses F&E-Konzept bietet der PH-VS die Möglichkeit, den Bereich Forschung & Entwicklung sowie den Qualitätsprozess für die Forschung weiterentwickeln. Letzterer basiert auf:

  • einer Forschungspolitik, welche die Forschungskonzepte und praktiken kartiert;
  • einer Forschungsstrategie, welche die Leitlinien für die Zukunft vorgibt;
  • der Beschreibung der Forschungsteams;
  • einem Qualitätsmanagement, das eine regelmässige Evaluation der Forschungsaktivitäten gewährleistet;
  • klaren strategischen Zielen;
  • Autonomie.

Akademische Freiheit

Gemäss dem Gesetz über die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) entspricht die Autonomie der Hochschule dem institutionellen Ausdruck ihrer akademischen Freiheit. Sie trägt dazu bei, die Freiheit der Forschung und Lehre für die Mitarbeitenden im Rahmen der mit den verschiedenen Funktionen verbundenen Aufgaben zu gewährleisten.

Die Definition der akademischen Freiheit basiert daher auf diesen gesetzlichen Bestimmungen und wird durch die Anwendung der zugrunde liegenden Prinzipien auf den Kontext und die institutionelle Kultur der PH-VS konkretisiert. Diese Prinzipien sind auf internationaler Ebene festgelegt und anerkannt (UNESCO, 1997).

Ethischer Rahmen

Der «Forschungsethische Kodex für die Pädagogischen Hochschulen» wurde von allen Pädagogischen Hochschulen der Westschweiz und des Tessins vereinbart. Sein Ziel ist es, die allgemeinen Grundsätze für die Forschung festzulegen. Alle Akteurinnen und Akteure im wissenschaftlichen Bereich sind aufgefordert, diesen Kodex einzuhalten.

Zutrittsgenehmigung

Für sämtliche Forschungen an den öffentlichen Schulen des Walliser Schulsystems wird eine vorherige Zutrittsgenehmigung der Dienststelle für Unterrichtswesen (DU) benötigt.

Die oder der Forschende muss ihr oder sein Projekt auf der F&E-Plattform registrieren. Anschliessend bereitet sie oder er das Forschungsprojekt vor und reicht es bei der zuständigen Teamleaderin oder dem zuständigen Teamleader zur Freigabe ein.

Der Antrag auf Zutrittsgenehmigung wird dann an die Direktion der PH-VS übermittelt, wobei der Bereich Forschung & Entwicklung in Kopie genommen wird. Die Direktion sorgt für die Weiterleitung des Antrags an die Dienststelle für Unterrichtswesen des Kantons Wallis, die die endgültige Entscheidung über die Erteilung oder Verweigerung der Zutrittsgenehmigung trifft. Die Dienststelle teilt der Direktion ihre Entscheidung mit, die sie wiederum an die Teamleaderin oder den Teamleader weiterleitet, wobei der Bereich Forschung & Entwicklung in Kopie genommen wird.

Externe Forschende senden ihren Antrag an die Direktion der PH-VS, die ihn an die Dienststelle für Unterrichtswesen weiterleiten wird.

Team Forschung & Entwicklung

Kevin Andrey 900 300

Kevin Andrey ist Betriebsökonom FH und hat sich auf das Management von administrativen und strategischen Projekten im öffentlichen Sektor spezialisiert. Er hat mehrere institutionelle Projekte innerhalb der Kantonsverwaltung geleitet, insbesondere in den Bereichen Qualitätsmanagement, Digitalisierung und Optimierung der operativen Steuerung der Dienstleistungen der Verwaltung. Derzeit ist er als F&E-Mitarbeiter für den reibungslosen Ablauf sowie für die administrative und strategische Entwicklung im Bereich Forschung & Entwicklung zuständig.

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter (mit administrativen und strategischen Aufgaben) ist er gegenwärtig mit folgenden Tätigkeiten betraut:

  • Organisation (und Nachverfolgung) des Prozesses zum Monitoring der F&E-Aktivitäten
  • Verwaltung und Budgetsteuerung des Bereichs Forschung & Entwicklung
  • Definition und Aktualisierung der F&E-Prozesse
  • Verwaltung der beruflichen Abschlussarbeiten
  • Speicherung der Dokumente in RII
  • Strategische Begleitung des Fundraisings
  • Coaching und Betreuung der Forschenden für das Fundraising in Bezug auf Finanzen (Budget) und Projektmanagement (Gantt)
  • Export von OA-Daten für den F&E-Jahresbericht
  • Organisatorische Betreuung der beruflichen Abschlussarbeiten
  • Organisation der Tage der Forschung
  • Protokolle der strategischen Sitzungen

Anita Jovanovska 900 300

Anita Jovanovska ist Betriebsökonomin und Spezialistin für Human Resources. Nach ihrem Ökonomiestudium in Bern und Zürich wurde sie beim Staat Wallis als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt, wo sie 20 Jahre lang arbeitete. Seit 2018 ist sie für die PH-VS tätig. Zurzeit befindet sie sich im letzten Jahr ihres Pädagogikstudiums (BA_SI) an der Universität Freiburg, an das sie ein Masterstudium im selben Bereich anschliessen wird. Sie ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin F&E und Verantwortliche für die Fakturierung an der PH-VS tätig und gehört zum Verwaltungspersonal des Bereichs Forschung & Entwicklung.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist sie mit den folgenden Aufgaben betraut:

  • Verwaltung der F&E
  • Betreuung der Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen im Bereich F&E
  • Überwachung der Drittmittelbudgets und Betreuung des abschliessenden Finanzberichts für das Fundraising
  • Organisation der «Midis de la recherche»
  • Datenexporte aus dem F&E-Repository
  • Unterstützung in deutscher Sprache (Übersetzung)

Isabelle Capron 900 300

Isabelle Capron Puozzo ist promovierte Spezialistin für fächerübergreifende Fähigkeiten. Sie betreibt zahlreiche Forschungen zu Kreativität und deren Pädagogik im Unterricht und in der Ausbildung. Nach mehreren Managementausbildungen interessiert sie sich nun für Kreativität und Innovation bei Management und Leadership durch die Implementierung von Design Thinking, um eine institutionelle Strategie zu entwickeln, die auf dem Wert von Ideen basiert. Derzeit koordiniert sie als F&E-Verantwortliche diesen Bereich, um durch die Förderung von Innovationen die Entwicklung und Exzellenz der Forschung zu unterstützen.

Als F&E-Verantwortliche nimmt sie folgende Aufgaben wahr:

  • Unterstützung der Direktion im Bereich F&E
  • Steuerung des F&E-Qualitätssicherungssystems
  • Schulung und Coaching der Teamleaderinnen und Teamleader
  • Organisation der Tage der Forschung
  • Erstellung des F&E-Jahresberichts
  • Kurse zu Forschungsmethodik und Strategien bei der Organisation von Prozessen und Verfahren für Abschlussarbeiten
  • Innovationsstrategie für die F&E
  • Überwachung und Steuerung der F&E gemäss dem Qualitätssicherungsprozess
  • Open-Science-Strategie und -Implementierung
  • Strategie im Bereich akademischer Nachwuchs
  • interne und externe Vertretungsmandate
  • Einzelcoaching für Forschende

Interdisziplinarität

Der Bereich Forschung & Entwicklung legt bei der Neuausrichtung seiner Forschungsaktivitäten besonderen Wert auf einen interdisziplinären Ansatz.

Interdisziplinäre Forschung profitiert von disziplinärer Zusammenarbeit und interdisziplinärem Austausch im Wissenschaftsbetrieb. Die interdisziplinären Forschungsprojekte sind innovationsfördernd, denn Innovation wird erst möglich, wenn die Beschränkung auf die eigene Perspektive aufgegeben wird.

Vor diesem Hintergrund wurden mit den Forschenden der PH-VS verschiedene Konferenzen, Workshops und Diskussionen für den Wiederaufbau dieses Bereichs organisiert und anschliessend die Anspruchsgruppen der Institution eingebunden. Bei den Treffen wurden fortlaufend Gruppen gebildet und Forschungsthemen ermittelt, zu denen die PH-VS bereits arbeitet und bei denen sie ihre akademische Leadership ausbauen wird, ohne die Förderung effektiver Lehr- und Lernmethoden ausser Acht zu lassen. Zusätzlich zum bestehenden Forschungsinstitut für Schulentwicklung (IRDE) wurden sechs neue Forschungsteams eingerichtet, um Innovationen in Forschung, Ausbildung und Bildung anzuregen.

« Mitteilungsblatt – März 2021 »
Dr. Bernhard Rotzer, Dozent PH-VS